Der Nebel hat sich gelichtet, die ersten Kinos öffnen bereits, die anderen bereiten sich auf die Wiedereröffnung vor, und unser neuer Starttermin steht fest: UNDINE kommt ab 2. Juli endlich in die Kinos! Sicherlich wird es in vielen Orten auch schon vorher die Möglichkeit geben, UNDINE in Previews und Premieren, auch in Anwesenheit von Christian Petzold und Schauspieler*innen zu erleben – achten Sie auf unseren Kinofinder, den wir ab 19. Mai wieder ständig aktualisieren. Wir freuen uns sehr auf die turbulenten Wochen, die uns bevorstehen. Nichts gegen das "Streaming-Dingsta-Bumsta" (Helge Schneider), aber Kino gibt's eben doch nur im Kino!
Undine (Paula Beer) lebt in Berlin. Ein kleines Appartment am Alexanderplatz, ein Honorarvertrag als Stadthistorikerin, ein modernes Großstadtleben wie auf Abruf. Als ihr Freund Johannes (Jacob Matschenz) sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Zauber ist zerstört. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist.
Undine wehrt sich gegen diesen Fluch der zerstörten Liebe. Sie begegnet dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski) und verliebt sich in ihn. Es ist eine neue, glückliche, ganz andere Liebe, voller Neugier und Vertrauen. Atemlos verfolgt Christoph ihre Vorträge über die auf den Sümpfen gebaute Stadt Berlin, mühelos begleitet Undine ihn bei seinen Tauchgängen in der versunkenen Welt eines Stausees. Doch Christoph spürt, dass sie vor etwas davonläuft. Undine muss sich dem Fluch stellen. Diese Liebe will sie nicht verlieren.
UNDINE ist Christian Petzolds faszinierende Neuinterpretation des Mythos der geheimnisvollen Wasserfrau Undine, die nur durch die Liebe eines Menschen ein irdisches Leben führen und eine Seele erlangen kann: Ein modernes Märchen in einer entzauberten Welt, die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod.
Ein Liebesmärchen, kraftvoll, bezaubernd, märchenhaft und wunderbar gespielt.
OUTNOW
Paula Beer und Franz Rogowski sind grandios.
THE HOLLYWOOD REPORTER
So verspielt poetisch und humorvoll war kaum ein Film von Christian Petzold. Und Paula Beer als geheimnisvolle Wasserfrau: Zauberhaft!
ZDF HEUTE JOURNAL
Christian Petzold hat sein Kino so verfeinert, hat eine solche Kontrolle über seine Mittel und Materialien, dass er in der Lage ist, die Geschichte einer romantischen Liebe zu erzählen, als sei sie ein Thriller, und gleichzeitig einen fantastischen Film zu machen, mit Unterwasserszenen, der nicht aufhört, politisch zu sein.
PAGINA 12
Ein wunderschöner, fantastischer Liebesfilm.
THE PLAYLIST
Eine sagenhafte und melancholische Liebesgeschichte, die sich an den Mythos anlehnt, sich aber niemals von der heutigen Wirklichkeit entfernt… Das Wesentliche geschieht in diesem Film über die beiden Hauptdarsteller Beer und Rogowski und ihre unter dem Fluch geborene Liebe. Im Grunde ist Petzold ein Romantiker der alten Schule.
MICROPSIA
Paula Beer ist beeindruckend, in jeder Einstellung: Eine Wassernixe, die unter freiem Himmel schwimmt.
SENTIERI SELVAGGI
Intensive und unglaublich romantische Szenen, getragen von zwei der besten deutschen Schauspieler der Gegenwart … Eine herausragende Liebesgeschichte.
FILMSTARTS.DE
Schlicht und einfach großartig.
SLATE FRANCE
Ein grandioser Wettbewerbsfilm… Christian Petzold entfaltet allen Zauber jenes metaphysischen Realismus, der schon „Yella“ auszeichnete. (…) Undine ist eine metaphysische Romanze, wie sie Frank Bozarge, René Clair oder Jean Cocteau gefallen hätte. Und davon hat die Filmgeschichte noch lange nicht genug.
FRANKFURTER RUNDSCHAU
Meisterhaft und zärtlich.
TOUTE LA CULTURE
Ein herzergreifender Film… Paula Beer ist hinreißend.
FIRSTSHOWING, USA
Ein Coup de foudre… Was Petzold erzählt, ist vor allem die Geschichte einer leidenschaftlichen und unmöglichen Liebe.
LA LIBRE
Paula Beer ist herausragend … In seiner geschickten Verwebung von modernem Realismus mit deutscher Romantik zeigt sich Christian Petzold als einer der klügsten Geschichtenerzähler des heutigen Kinos.
THE GUARDIAN
„Ihr Menschen! Ihr Ungeheuer!“ So beginnt Ingeborg Bachmanns Erzählung „Undine geht“.
Undine ist die verratene Wasserfrau. In der alten Mythologie lebt sie in einem Wald, in einem See. Ein Mann, der eine Frau unglücklich liebt, dessen Liebe nicht erwidert wird und aussichtslos ist und der nicht mehr weiß, wohin mit sich, seinen Gefühlen, der unfassbar verzweifelt ist, der kann in den Wald, an das Ufer des Sees gehen und Undines Namen rufen.
Sie wird kommen. Und sie wird ihn lieben. Diese Liebe ist ein Vertrag. Nie darf sie verraten werden. Wenn sie verraten wird, dann muss der Mann sterben. Nun ist es so, dass der, der liebt und geliebt wird, leicht und frei und auch wieder liebens- und begehrenswert erscheint. In der Mythologie interessiert sich plötzlich die aussichtslos Angebetete wieder für den Mann. Der Mann verlässt Undine. Er wird die andere, die Ursprüngliche, heiraten. In der Hochzeitsnacht betritt Undine das Schlafzimmer, umarmt den Mann in einer Blase aus Wasser, in der er ertrinken wird. „Ich habe ihn totgeweint!“ wird sie den herbeieilenden Dienern entgegenstammeln, bevor sie im Wald, im See, verschwinden wird.
Unsere Undine ist eine Stadthistorikerin in Berlin. Sie gibt Führungen in der Senatsstelle für Stadtentwicklung. Sie ist gerade verlassen, verraten worden. Von einem, der Johannes heißt.
Eigentlich, so will es der Mythos, müsste sie sich rächen an Johannes. Ihn töten. Undine wehrt sich gegen den Mythos. Sie will nicht zurück, in den Fluch, in den Wald, in den See.
Sie will nicht gehen.
Sie will lieben. Sie lernt einen anderen kennen. Von dieser Liebesgeschichte erzählt „Undine“.
UNDINE … Paula Beer
CHRISTOPH … Franz Rogowski
MONIKA … Maryam Zaree
JOHANNES … Jacob Matschenz
ANNA … Anne Ratte-Polle
JOCHEN … Rafael Stachowiak
BUCH … Christian Petzold
BILDGESTALTUNG … Hans Fromm bvk
MONTAGE … Bettina Böhler
SZENENBILD … Merlin Ortner
KOSTÜMBILD … Katharina Ost
CASTING … Simone Bär
ORIGINALTON … Andreas Mücke-Niesytka
SOUND DESIGN … Dominik Schleier, Benjamin Hörbe, Bettina Böhler
MISCHUNG … Martin Steyer
MASKENBILD … Scharka Cechova, Franziska Röder
OBERBELEUCHTER … Christoph Dehmel
REGIEASSISTENZ … Ires Jung
PRODUKTIONSLEITUNG … Dorissa Berninger
HERSTELLUNGSLEITUNG … Anton Kaiser
REDAKTION … Caroline von Senden (ZDF), Andreas Schreitmüller (ARTE), Alexander Bohr (ZDF / ARTE), Olivier Père, Rémi Burah (ARTE FRANCE CINEMA)
KOPRODUZENTIN … Margaret Menegoz
PRODUZENTEN … Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber
REGIE … Christian Petzold
J.S. Bach: Cembalokonzert d-moll BWV 974, 2. Adagio,
nach A. Marcello: Konzert für Oboe, Streicher und basso continuo
Klavier: Víkingur Ólafsson
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Mit freundlicher Genehmigung der Universal Music GmbH
Eine Produktion der SCHRAMM FILM Koerner & Weber
in Koproduktion mit LES FILMS DU LOSANGE, ZDF, ARTE, ARTE FRANCE CINÉMA
in Zusammenarbeit mit CANAL+ und CINÉ+
Gefördert durch MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG, FILM- UND MEDIENSTIFTUNG NRW, DIE BEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN, FILMFÖRDERUNGSANSTALT, CENTRE NATIONAL DU CINÉMA ET DE L’IMAGE ANIMÉE, DEUTSCH-FRANZÖSISCHES KOPRODUKTIONSABKOMMEN, DFFF
Verleih gefördert durch MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG und FFA
Weltvertrieb THE MATCH FACTORY
Im Verleih der Piffl Medien
D/F 2020, DCP, 90 min, 1:1,85, Dolby 5.1